Lange drauf gewartet, jetzt ist er da, der Frühling. Und schon ist er auch wieder weg. Naja, kalendarisch ist natürlich alles in Ordnung, die Temperaturen aber machen dem April alle Ehre: Erst von 5 Grad auf 25 Grad, dann wieder runter.
Immer auf der sicheren Seite ist man mit herzhaften Essen und dem passenden Wein: Ein badisches Gulasch mit dem Spätburgunder vom Weiler Schlipf, damit macht man nichts verkehrt.
Was ist nun badisch an einem Gulasch? Das Fleisch ist vom heimischen Metzger des Vertrauens, der natürlich auch in der Region kaufen sollte. Andere Zutaten wie Möhren, Frühlingszwiebeln und Bärlauch stammen ebenfalls von hier. Und abgelöscht wird das Fleisch für eine gute Sauce mit einem Spätburgunder von hier. Wobei es da durchaus auch der einfachere aus der Literflasche sein darf, auch wenn die Spitzenköche immer wieder betonen, man solle den gleichen Wein verwenden, wie den, den man nachher zum Essen serviert.
Der Rest ist ganz einfach: Gebrutzelt wird in einem Bräter neben dem Gulasch (gemischt, Rind und Schwein) auch etwas Schmorgemüse (Karotten, Sellerie, Zwiebeln), würzen mit Salz, Pfeffer, Paprika. Abgelöscht wird mit Rotwein, gebunden wird die Sauce nach einer Kochzeit von 30 bis 45 Minuten (je nach Größe der Fleischstücke) mit Tomatenmark und Crème fraîche. Erst ganz zum Schluss kommt frischer Bärlauch dazu, der sonst sein Aroma verliert.
Dazu gibts Spätzle, handgemacht, geschabt oder mit der Spätzlespresse oder eben auch gute gekaufte. Oder Knöpfle.