Sommerhitze und lange kochen am Herd? Eigentlich eine eher ungeliebte Aufgabe unter diesen Bedingungen. Aber es gibt natürlich Gerichte, die sich ganz phantastisch mit sommerlichen Temperaturen einerseits und einem kühlen Weißwein andererseits vertragen. Ein Risotto zum Beispiel.
Anders als bei der schnellen Nudelküche (bei der auch nicht alles so schnell geht) heißt es beim Risotto: Dran bleiben. Und: rühren, rühren, rühren.
Je nach Gusto gibt es für dieses Reisgerichte ungezählte Möglichkeiten. Für die „Summerzitt†wurde ein Risotto mit Artischockenherzen und Shrimps gewählt. Die Zubereitung ist einfach.
Zutaten: Risotto-Reis (zB Arborio oder Carnaroli), Schalotten, Olivenöl, Gemüsebrühe oder Fischfonds, Weißwein, Artischockenherzen, Tiefsee-Garnelen (weil die kleiner sind als die südlicheren Spezies). Und natürlich Parmesan. Und Butter. Dazu passt ein sommerlicher Salat, evt. Baguette.
Die Zubereitung: Schalotten kleingeschnitten in Olivenöl bei mittlerer Hitze anschwitzen (dürfen nicht braun werden), Gemüsebrühe oder Fischfonds in einem Topf erhitzen. Reis zu den Schalotten geben, wenden, so dass alles gut mit Öl benetzt ist. Dann mit dem Weißwein ablöschen, die Hitze etwas erhöhen. Ist der Weißwein verdampft kommt der etwas langweiligere Teil: Nach und nach Gemüsebrühe / Fischfonds hinzugeben, verdampfen lassen und dabei immer wieder rühren.
Nach zehn Minuten füge ich die kleingeschnittenen Artischockenherzen hinzu und die Garnelen, beides muss ja nicht mitkochen, sondern nur warm werden.
Nach etwa einer viertel Stunde sollte der Reis Bissfest sein. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, kalte Butter dazu geben und – hier scheiden sich die Geister – auch Parmesan unterrühren. Manche schwören auch darauf, dass der Parmesan nicht in den heißen Reis kommt, sondern erst beim Essen drüber gestreut wird.
Wie auch immer: Nachdem alles untergerührt ist wenige Minuten ruhen lassen, noch einmal umrühren und dann servieren.